Schüleraustausch mit USA/York 2012

Der jährlich stattfindende Schüleraustausch nach Amerika, an dem Schüler aus den Schulen IKR, IKG und PMHG teilnehmen, ist jedesmal ein Highlight für die Schüler. Getragen wird der Austausch vom York-Club, der in Leinfelden-Echterdingen ortsansässig ist.

Hier einige Erfahrungsberichte der Schüler:

In unserem zweieinhalb Wochen langen Amerika-Austausch haben wir wundervolle und unvergessliche Erfahrungen gemacht. Ich bin sehr froh, dass ich teilnehmen durfte. Ich hätte keine bessere Gastfamilie haben können, sie waren alle so lieb und freundlich zu mir und ich habe mich bereits nach sehr kurzer Zeit sehr wohl gefühlt. Ich habe noch nie so gastfreundliche Menschen getroffen. Ich habe mich mit meiner Austauschschülerin so gut verstanden, dass sie auch meine Schwester hätte sein können. Das Programm in York, fand ich interessant und abwechslungsreich.

Der Tierpark und Harrisburg waren eine super Idee für den ersten Ausflug. Der York-City-Day war im großen und ganzen interessant, aber die Führung in dem Baseball Stadium war meiner Meinung nach viel zu lang und irgendwann hört man auch einfach nicht mehr zu. Doch ich fand es sehr gut mal so ein Stadium von innen gesehen zu haben und nicht nur im Fernsehen. Das Museum am Ende des Tages war weniger interessant, das lag höchst wahrscheinlich daran, dass alle schon müde waren und bereits von den vorigen Führungen geschwächt waren. Am meisten hat mir Washington DC gefallen, obwohl die Führung im Capitol nicht besonders interessant war, da mich das persönlich nicht interessiert. Aber das Gebäude ist wunderschön und somit war das nicht besonders schlimm.

Schade war, dass wir nicht näher an das weiße Haus gekommen sind und dass wir nicht einfach ein bisschen durch Washington gelaufen sind. Doch das was wir gesehen haben werde ich nicht so schnell vergessen. Das Pentagon war ein bedrückender Ort aber ich finde es wichtig diesen mal gesehen zu haben, da nicht alle wissen, dass am 11.9. auch in Washington ein Terroranschlag war. Der Tag in Washington war aufschlussreich und sehr interessant.

Ich habe viele neue Eindrücke gewonnen für die ich sehr dankbar bin. Gettysburg war eines der interessantesten Themen. Aber ich bin sehr froh, dass wir die eigentliche Tour, die wir mit dem Auto gemacht haben nicht zu Fuß gegangen sind. Es war schade, dass das Wetter nicht besonders gut war, aber es waren trotzdem interessante Orte dabei und viele neue Erfahrungen. Das Museum war sehr gut, der Film am Anfang war sehr informativ und man hat viel erfahren, was viele bestimmt noch nicht wussten.

Der Besuch bei den Amish-People habe ich mir anders vorgestellt, aber lang nicht so gut wie es dann doch war. Es war alles unheimlich interessant im Nachhinein. Das Haus, welches jetzt als Museum umgebaut wurde, war meiner Meinung nach sehr wichtig um einen richtigen Einblick in das Leben der Amish-People zu bekommen. Ich fand es sehr gut, dass sie Führung auf Deutsch war, das ist einfach viel leichter zu verstehen und nach einem langen Tag hört man bei einer anders sprachigen Führung nicht mehr so gut zu.

Unsere Outlet Shopping-Touren war sehr gut, da hat man eine gute Möglichkeit noch billiger ein zu kaufen als man es eh schon kann in Amerika. Ich fand es ebenfalls gut, dass Sie uns vor die Wahl gestellt haben ob wie lieber in eine Mall oder in ein Outlet wollen. Ich bin froh, dass sie uns so viel vertraut haben und uns so viel Freizeit gegeben haben. Ich hatte schon die Befürchtung, da drei verschiedene Altersgruppen dabei waren, die Älteren auf vieles verzichten müssten, aber das war überhaupt nicht der Fall. Unsere Gruppe hat sich super verstanden und es war kein Problem neue Freundschaften zu schließen.

Ich merke es heute noch in der Schule, die Leute vom PMH haben sich besser kennengelernt und wir verstehen und einfach besser. Der Kontakt zu den Schülern der anderen Schulen besteht und wird auch hoffentlich so bleiben, man hat ja doch viel Zeit mit einander verbracht. Unsere Lehrer, die dabei waren, hätten meiner Meinung nach nicht besser sein können. Ein wunderbares Team, sie hatten alles im Griff und waren immer fair. Unsere Lunch-Zeiten waren genau richtig und auch ausreichend lang. Unsere Flugverbindung, war meiner Meinung nach nicht die ideale, da vermutlich viele Eltern mit Lufthansa fliegen und viele Miles haben und somit einen großen Teil des Flugpreises verringern könnten.

Ich werde weiterhin den Kontakt zu meiner Austausch-Schülerin halten und ich drücke die Daumen, dass sie mich im Sommer besuchen darf. Wenn ich jetzt zurück schaue sehe ich nur gute Erinnerungen und Erfahrungen. Ich bin sehr froh, dass ich mich für den Austausch beworben habe und natürlich auch, dass Sie mir die Chance gegeben haben mich daran teilzunehmen zu lassen. Jeder Cent war es Wert, es war bis jetzt die beste Reise, die ich je gemacht habe. Ich werde höchst wahrscheinlich meinen Kindern noch davon erzählen! (Lilian Sieger, PMHG)

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Schon als wir in Baltimore mit unsrem Flieger ankamen, gab es sehr viele neue Eindrücke zu verarbeiten. Amerika ist im Ganzen einfach viel größer als wir es uns in Deutschland vorstellen können. Von Baltimore aus mussten wir dann noch mit dem Bus nach York fahren, wo unsre Gastfamilien uns abholten. Nach einer langen Reise kamen wir endlich an und meine Gastfamilie empfing mich gleich so gastfreundlich, dass ich mich sofort sicher aufgehoben fühlte.

Ihr amerikanisches Englisch zu verstehen, war am Anfang zwar eine neue Erfahrung, war mit der Zeit aber kein Problem mehr. Als es am nächsten Tag in die High School ging, war ich zuerst einmal beeindruckt von der Größe des gesamten Gebäudes. Ich bin froh, dass unsere Schulen in Deutschland nicht so riesig sind, denn ich würde mich andauernd verlaufen, da bin ich mir sicher. Trotzdem war es eine tolle Erfahrung, mal zu sehen, wie ein Tag eines typischen High School Schülers aussieht. Da die Schüler in Amerika jeden Tag den gleichen Stundenplan haben, fällt es ihnen sicher leichter sich ihre Fächer zu merken. Doch mir würde die Abwechslung fehlen, hätte ich jeden Tag die gleichen Fächer, wie beispielsweise jeden Tag Mathematik. Insgesamt finde ich das deutsche Schulsystem um einiges besser, da unser Unterricht sehr viel anspruchsvoller ist und die Lehrmethoden in Deutschland fortgeschrittener sind.

Während ich in der Gastfamilie war, konnte ich viele Eindrücke sammeln, wie es ist einer amerikanischen Familie anzugehören. Meine machte es mir auch sehr leicht, mich schnell einzuleben, da sie stets versuchten in alle ihre Aktivitäten zu integrieren, wie zum Beispiel das Homecoming-Dinner oder ein typisch amerikanisches Footballspiel anzuschauen. Man kann sagen, dass die Amerikaner sehr viel gastfreundschaftlicher und hilfsbereiter als die Deutschen sind. Während der 2 Wochen in der amerikanischen Familie, bekam ich auch einen sehr guten Eindruck über das Essen und die Essensgewohnheiten.

Das Essen in Amerika ist zum einen viel mehr und größer als in Deutschland, zum anderen jedoch auch sehr viel fetter und kalorienhaltiger. Egal, was es zum Essen gibt, es ist ungesund. Eines Morgens bekam ich zum Beispiel Pancakes zum Frühstück. Aber nicht einfach nur Pancakes; auf den Pancakes drauf war eine dicke Schicht von „Whipped Cream“, was in Deutschland so wie Schlagsahne wäre, auf dieser Cream waren Süßkirschen aus dem Glas darauf und darüber war noch Ahornsirup gekippt. Auch wenn es für die Deutschen komisch erscheint, für die Amerikaner ist das völlig normal.

Auch ein Unterschied zwischen Amerika und Deutschland sind die Essensgewohnheiten. Amerikaner benutzen zu fast nichts ein Messer. Nicht einmal, um irgend ein Steak klein zu schneiden. Ich habe, typisch deutsch, immer nach einem Messer gefragt und wurde von den Menschen in meiner Umgebung dafür komisch angeschaut. Während dieser 2 Wochen habe ich sehr viele schöne und gute Eindrücke vom Leben in Amerika bekommen. Ich war vollkommen in meiner Gastfamilie integriert und wurde wie ein Familienmitglied behandelt, das war ein sehr schönes Gefühl. Ich bin mit schwerem Herzen wieder zurück nach Deutschland geflogen, da meine Gastfamilie so etwas wie eine zweite Familie für mich geworden ist. Trotzdem bin ich froh, in Deutschland zu leben, mit allem drum und dran. Dennoch weiß ich, dass ich meine Gastfamilie, zusammen mit meiner eigenen Familie, so bald es geht wieder besuchen werde, denn ich weiß, dass ich dort immer willkommen bin. (Sarah Krüger, PMHG)

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Meiner Ansicht nach war der Austausch eine sehr gute Sache. Mir persönlich hat es dort sehr gut gefallen, da auch meine Gastfamilie sehr, sehr nett war. Bei dem Austausch habe ich sehr viele neue und schöne Dinge erlebt, die ich ohne meine Gastfamilie als normaler Tourist niemals erlebt hätte. Ein gutes Beispiel dafür ist der wundervolle Ausflug nach Philadelphia, den sie mit mir gemacht haben oder der Trip nach Washington DC mit der ganzen Gruppe oder auch der Ausflug zu den „ Amish “.

Dank diesem Austausch habe ich auch die kleinen oder eher unbekannten tollen Dinge von Amerika erleben können.
Was dazu kommt ist, dass ich mein Englisch wirklich verbessern konnte, da ich jetzt auch neue Wörter oder Redewendungen, die ich sonst nicht im Vokabelteil meines „English G 21“ Buches (*grins*) nicht finden, benutzen oder zumindest verstehen kann.
Was mir auch sehr gut gefallen hat, war der Aufenthalt in New York, aber leider waren Henry und ich immer zu müde um mit joggen zu kommen ;-).

Besonders gut fand ich den Ausflug zum UN-Gebäude und zum 911 Memorial in New York. Für mich war dieser Austausch einer meiner besten Erfahrungen, die ich bisher sammeln konnte, aber leider waren die 18 Tage viel zu schnell vorbei. Alles in Allem hat Amerika bei mir einen guten Eindruck hinterlassen, außerdem plane ich schon, wann ich wieder dorthin zurück gehen möchte. (Jason-Guson Herold, IKR)

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Meine Erwartungen an den York Austausch wurden alle bestätigt und ich hatte sehr viel Spaß mit meinem Austauschschüler und meiner Gastfamilie, obwohl das Eine oder Andere in den Vereinigten Staaten anders ist als bei uns.

Die Schüler in der High School verlassen zum Beispiel in der Mittagspause nie das Schulgelände, da ihre Mittagspause nur 40 Minuten dauert und sich die Essensausgabe in einem großen Aufenthaltsraum, in der Nähe vom Eingang, befindet. Mir hat das Essen fast immer sehr gut geschmeckt, sogar das Mittagessen in der Schule, dass bei den meisten Schülern nicht sehr beliebt ist, und ich hatte auch keine Probleme mich mit Leuten zu unterhalten und sie zu verstehen.

Ich hatte außerdem die Gelegenheit bei zwei Footballspielen von zwei High School Mannschaften dabei zu sein. Dabei konnte ich mir ein Grundverständnis von American Football aneignen, was in meinen Augen sehr kompliziert aber trotzdem interessant ist. Außerdem liefen einige Footballspiele abends im Fernsehen und ich konnte sie mit meinem Austauschschüler anschauen.

Ein großer Unterschied zu Deutschland ist auch das die Jugendlichen in den USA ihren Führerschein schon mit 16 Jahren machen können und nicht wie bei uns mit 18 Jahren. Deshalb konnte mich mein Austauschschüler überall hinfahren und ich musste auch an den Schultagen nicht zum Bus gehen. In York selbst konnte man viel sehen wie zum Beispiel das Rathaus, in dem wir von der Bürgermeisterin empfangen und ein bisschen rumgeführt wurden, oder auch das Baseballstadium, dass zum dem Zeitpunkt für die kommende Saison fertiggemacht wurde, alles in allem ein sehr gelungener York City Day.

In Gettysburg, auf dem damaligen Schlachtfeld, besuchten wir ein Museum in dem man Interessantes über die Vorgeschichte des Bürgerkriegs in einem Film gesehen hat.

Einer der besten Tage für mich war außerdem der Tag in Washington D. C. mit dem Lincoln Memorial, dem Kapitol und den Museen verschiedener Art. Besonders gut, und mit nichts was man aus Deutschland kennt zu vergleichen, waren auch die Burger bei Five Guys, die ich an dem Tag zum Mittagessen hatte.

Ein weiteres unvergessliches Erlebnis war das Homecoming an der High School, eine Art Schulparty im Herbst zu der alle Schüler in bester Abendkleidung kamen. Die Sporthalle wurde dafür zu einer Art Schuldisco umfunktioniert und es gab viel Action mit lauter Musik.

An einem Wochenende in York ist meine Gastfamilie mit mir nach Lititz gefahren, um dort in einer Bretzelbäckerei aus dem 19. Jahrhundert Bretzeln zu backen. Danach waren wir in einer traditionell amerikanischen Schokoladenfabrik, Wilburs, die fast so gute Schokolade machte wie unsere aus Deutschland. Und am Abend waren wir noch im Hershey’ s Park, einem Freizeitpark in Hershey mit einer eigenen Schokoladenproduktion.

Der Abschluss des Austauschs waren die 3 Tage in New York, mit einem vollbepackten Programm von morgens bis abends und jeder Menge Sehenswürdigkeiten wie z. B. dem Empire State Building, auf dem wir nachts auf der Aussichtsplattform im 86-ten Stock die ganze Millionenstadt überblicken konnten. ( Simon Baumeister, IKG)

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Die Zeit in York war eine der schönsten Zeiten meines Lebens.
Letztes Jahr kamen mit dem York Club Amerikaner nach Leinfelden-Echterdingen. Zwei Mädchen kamen in meine Familie. Wir haben uns sehr gut angefreundet und wir sind sie wenige Wochen später in York besuchen gegangen.

Eins der Mädchen (Karis) durfte dieses Jahr bei dem Austausch mitmachen obwohl sie keinen Deutschunterricht hat und hat mich aufgenommen. Es war toll sie wieder zu sehen und mitzubekommen wie ihr Alltag ist. Natürlich war das keine allgemeinschließende Erfahrung für alle Amerikaner, vor allem weil meine Austauschfamilie das Gegenteil einer typisch amerikanischen Familie war - Mein Gastvater war ein begeisterter Weintrinker, meine Gastmutter ist einen Marathon nach dem anderen gelaufen und Karis fährt fast täglich zu ihren persönlichen Sportstunden.

Auch die Schule habe ich anders erlebt als die meisten. Amerikaner können die Schwierigkeit ihrer Kurse wählen und die niedrigste Stufe ist der absolute Renner - deshalb ist das Bildungsniveau insgesamt nicht sehr hoch.
Karis hingegen hat sich überall für die höchste Stufe entschieden, was eindeutig bemerkbar wurde als ich mitbekommen habe, was die anderen erlebt haben. Im Englisch Unterricht wurde Oedipus gelesen, in Mathematik haben sie sehr komplizierte Sachen mit den Ableitungen gemacht und auch das Level bei der Chemischen Biologie war sehr hoch.

Neben der Schule gab es auch noch Ausflüge mit der Gruppe. Washington D.C. und Harrisburg haben mir zum Beispiel sehr viel Spaß gemacht. Auch das Baseball Stadium in York war interessant, doch nur unser Gruppenführer hat es geschafft die Tour auf 3 Stunden auszudehnen. Weniger begeistert war ich von dem Agrikulturellen Museum.
An den Wochenenden haben wir Ausflüge mit unseren Gastfamilien gemacht. Ich bin an den Strand nach Delaware gegangen, war häufig shoppen und sogar auf einer Halloween-Party. Die Zeit ging schnell vorbei und der Abschied war sehr traurig.
Am liebsten wäre ich noch ein paar Wochen länger in York geblieben.

Die Trauer des Abschieds war bei den meisten vorbei als sie nach langer Fahrt die Skyline von New York gesehen haben. Dann sind wir durch einen Tunnel gefahren und waren plötzlich mitten in Manhattan - und viele waren schockiert. Das Problem ist, dass Ecken die man in Filmen sieht und auf Postkarten, sehr schön sind. Jedoch ist ein Großteil der Straßen in New York ziemlich anders. Viele Häuser sind heruntergekommen, die Straßen auch und es gibt sehr viele Baugerüste. Obwohl unser Hotel nicht im Zentrum lag war es echt gut. Wir wurden in Viererzimmern untergebracht, hatten ein eigenes Bad und einen eigenen Fernseher. Doch im Hotel haben wir nur geschlafen. Die restliche Zeit sind wir in New York von einem schönen Ort zum anderen gefahren oder gelaufen. Meine Freunde und ich wurden anfangs von so vielen Krümelmonstern umringt, dass wir leider den Anschluss zu unserer restlichen Gruppe verloren haben, doch wir haben uns wieder gefunden.

Es war toll die Stadt zu erleben, die man andauernd in Filmen und in den Nachrichten sieht. New York war aber auch die ganze Zeit in den Nachrichten als wir dort waren, weil der Hurricane Sandy auf die Stadt zukam.
Wir waren alle sehr froh, dass wir rechtzeitig geflogen sind und unser Flug nicht gestrichen wurde. Der Rückflug war sehr angenehm und auch der lange Aufenthalt in London war erträglich. Am Ende waren wir auch froh unsere Familien wieder zu sehen, doch die Umstellung von "warm" auf "Schnee" viel uns weniger leicht.
Ich habe nicht nur sprachlich sehr viel dazugelernt. Der Schüleraustausch hat auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht und ist sehr empfehlenswert! (Alina Essig, PMHG)