5 Tage Berlin

Unsere Studienfahrt führte die Jahrgangsstufe 2 auch dieses Jahr wieder nach Berlin. Der Größe und Vielfalt dieser Stadt würde ein einziger Bericht vermutlich nicht gerecht. Daher schildern an dieser Stelle gleich sechs Schülerinnen und Schüler ganz individuelle Eindrücke, Erfahrungen und Erlebnisse während ihrer Berlin-Woche.

„Berlin beeindruckte mich direkt schon bei der Ankunft durch seine vielseitige Architektur, von historischen Gebäuden wie dem Brandenburger Tor bis hin zu modernen Wolkenkratzern . Die Straßen von Berlin, die verschiedenste Eindrücke aus den letzten 800 Jahren Stadtgeschichte in sich tragen, wirkten wie ein Schmelztiegel der Kulturen, in denen Menschen aus der ganzen Welt zusammenkommen und eine unglaubliche Vielfalt an Lebensstilen und Denkweisen ausleben. Die Atmosphäre der Hauptstadt ist geprägt von Rastlosigkeit, Dynamik und Kreativität, aber auch von Offenheit. Berlin bietet Raum für kulturelle und künstlerische Entfaltung, vor allem gewährt sie aber jedem, sich individuell zu verwirklichen. Ich hatte das Gefühl, absolute Freiheit zu spüren.“ (Nora Sauter)

"Es war wirklich faszinierend, die Geschichte Deutschlands an ihrem wichtigsten Punkt tagtäglich wiederzuerkennen, alte historische Bauten wie das Reichstagsgebäude oder das Brandenburger Tor. In Berlin waren an jeder Stelle Erinnerungen an die Vergangenheit, an die Mauer, die das Land spaltete und den zweiten Weltkrieg, der die Menschen untereinander spaltete. Es war etwas Atemberaubendes, jedoch auch bedrückendes, die Geschichte mancher historischen Gebäude zu hören und zu verstehen. Es ist dennoch sehr wichtig, sich an das Vergangene zu erinnern, um die Menschen besser zu verstehen." (Zafer Kehribar)

„Besonders schön fanden wir die Mischung aus Programm und Freizeit. Auf der einen Seite hatten wir viele interessante Programmpunkte wie zum Beispiel eine Stadtführung, ein Besuch im Bundestag sowie im Kabarett und noch vieles mehr und auf der anderen Seite hatten wir trotzdem jeden Tag genug Freizeit, um Dinge zu unternehmen, auf die wir Lust hatten. Am besten fanden wir, dass die Programmpunkte sehr abwechslungsreich waren und wir bei einigen auch zwischen mehreren Optionen wählen konnten, dies war zum Beispiel der Fall bei den Museen die wir besichtigt haben oder bei den Stadtführungen. Im Bundestag konnten wir bei einer Plenarsitzung zuschauen, was sehr beeindruckend war, da man normalerweise nicht die Möglichkeit hat, so etwas aus der Nähe zu sehen. Neben all den interessanten Programmpunkten, hatten wir zudem noch viel Freizeit, die wir so gestalten konnten wie wir wollten. Unsere Gruppe zum Beispiel, war in einem Illusionsmuseum. Zudem haben wir schöne (Abend)Spaziergänge gemacht und sind oft abends zusammen essen gegangen. Insgesamt haben wir die Zeit in Berlin sehr genossen und hatten gemeinsam viel Spaß.“ (Lilly Löbbert und Isabel Wolfer)

„Nur zwei Minuten Laufweg vorbei am Alexanderplatz, am Roten Rathaus von Berlin und schon landet man in einem kleinen Viertel mit lauter bunte Geschäften und netten Cafés. Dort an einem kleinen Tisch vor einer Bäckerei mit einer dampfenden Tasse Kaffee in der Hand vergisst man fasst die lauten Autos, die sich eine Straße weiter entlangstauen, man vergisst den steten Trubel der Großstadt und spürt nur die Sonne auf dem Gesicht. Fast fühlt es sich gar nicht mehr an wie das Berlin, das man in wenigen Tagen als Tourist zu Gesicht bekommt. Berlin als politisches Zentrum Europas, als nie ruhende Metropole, als Schauplatz der Geschichte. Plötzlich wandelt sich diese riesige, überwältigende Stadt in etwas Greifbares, in einen Ort an dem ein alltägliches Leben herrscht, an dem man auch zur Ruhe kommen kann und kleine Augenblicke eine große Wirkung entfalten können. Ich hätte nie gedacht, dass Berlin, eine Stadt, die mir immer als so imposant, bedeutend aber auch unnahbar vorkam, mich mit ihrem Charme in einem kleinen Viertel direkt am Roten Rathaus verzaubert.“ (Lucia Schmid)

„Als uns Herr Hammer um eine kleine Zusammenfassung unserer Highlights der Berlin-Studienfahrt bat, fragte ich mich, auf was ich denn eingehen sollte. Ob ich unseren Besuch einer Bundestagssitzung, im Bundeswirtschaftsministerium, eine unserer Stadtführungen, oder einen der vielen amüsanten Abende erwähnen sollte. Jedoch denke ich, dass diese Punkte schon in den anderen Beiträgen erwähnt werden, und solch ein weiterer Beitrag somit eher überflüssig ist. Daher will ich auf das eingehen, was bei den anderen eventuell zu kurz kommt. Was ich meine ist, nämlich die Gemeinschaft, welche während unseres Berlin-Aufenthalts entstand. Ich fuhr nach Berlin, ohne 3 meiner Zimmergenossen so richtig zu kennen. Nach Hause kamen wir als eine eingeschweißte Truppe; und ich denke vielen der Stufe ging es ähnlich. So kamen wir als eine Jahrgangsstufe wieder zurück, sind bereiter denn je für unser Abitur und können unser letztes Schuljahr als eine große Stufe erleben.“ (Benedikt Schlecht)