Deutsch-indischer Abend am PMHG

Am Abend des 26. Juni 2015 fand der diesjährige deutsch-indische Abend des Philipp-Matthäus-Hahn-Gymnasiums im Walter-Schweizer-Kulturforum statt.

Die anwesenden Gäste, unter denen sich auch die Delegation aus York (Amerika-Austausch des PMHG) befand, durften ein vielseitiges Programm erleben, das neben gelungenen künstlerischen Darbietungen gerade vor dem Hintergrund aktueller Krisen die Aufgabe von Schüleraustauschen verdeutlichte, nämlich durch kulturellen Perspektivenwechsel und Offenheit zur Völkerverständigung beizutragen.

Alle Programmpunkte des Abends wurden in deutscher und englischer Sprache moderiert. Der deutsch-indische Abend begann mit einer herzlichen Begrüßung der Anwesenden durch den Schulleiter, Herrn Krause. Der erste Teil des Abends brachte den indischen Gästen die deutsche Kultur näher. Die musikalisch-tänzerische Ouvertüre, ein mehrsprachiges Begrüßungslied, wurde vom Eltern-Lehrerchor und Unterstufenschülern beigetragen (Leitung: B. Streiter). Frau Rugart, Leiterin der Abteilung Schule und Bildung, begrüßte im Anschluss die Gäste und betonte die Bedeutung von Schüleraustauschen, vor allem im Kontext aktueller Krisen. Es folgten Beiträge des Mittelstufenchors, ein Stepptanzbeitrag (K. Merkle), die emotionale Schilderung von Eindrücken des Austauschs und ein an Körperbeherrschung und Exaktheit kaum zu überbietender Beitrag der Gardetanzformation Die Filderer e.v. 1966. Die indischen Gäste ihrerseits präsentierten den schuleigenen VGS-Song (Venkateshwar Global School, Delhi), begeisterten mit Solotanzbeiträgen (Kshitiz, Muskat), traditionellen Tänzen und einer Aktualisierung und Neuinterpretation des Märchens Schneewittchen. Ferner wurden im Vorfeld aufgenommene Videobotschaften und Grußworte übermittelt. Die traditionellen Kleider und Saris spiegelten über den gesamten Abend hinweg die bunte Vielfalt Indiens wider. Der im Anschluss stattfindende Imbiss bot den Anwesenden schließlich Gelegenheit zum deutsch-indischen Dialog.

Der deutsch-indische Abend 2015 hat auf eindrucksvolle Weise die Kultur- und Völkerverständigung im Kleinen dokumentiert und gezeigt, dass Austauschprogramme – um die Worte von Frau Dr. Ruep, die ebenfalls Gast des Abends war, aufzugreifen – einen in vielerlei Richtungen ausdifferenzierbaren Gewinn darstellen: Facing the otherness will make you richer and richer.