Wenn man erkennt, dass man helfen konnte

Nach nunmehr drei Jahren hat der Schulsanitätsdienst (SSD) des PMHG eine neue Leitung bestehend aus Emma Grabowski und ihrem Stellvertreter Kolja Baudoux. In Anbetracht des nahenden Abiturs bin ich nicht mehr zur Wahl angetreten. Nach 5 Jahren im Schulsanitätsdienst lohnt sich ein persönlicher Rückblick.

Der Schulsanitätsdienst ist in meinen Augen eine sehr wichtige und auch notwendige Arbeitsgemeinschaft, da so neben dem Aspekt der Sicherstellung medizinischer Erstversorgungen auch die Sozialkompetenz und der soziale Zusammenhalt der Schülerschaft gefördert werden kann. Mit solchen und ähnlichen AGs gelingt es den Schulalltag attraktiver und lebendiger zu gestalten und einen Ausgleich zum teilweise anstrengenden und stressigen Lernalltag zu schaffen.

Meine persönlichen Gründe für den Eintritt in den SSD vor mehr als 5 Jahren sind zum einen natürlich die Möglichkeit, meinen Mitschülern direkt, kompetent und nachhaltig helfen zu können. Zum anderen bietet solch ein Engagement die Möglichkeit die Schule und Lehrkräfte besser kennen zu lernen und auch Verantwortung zu übernehmen. All dies verändert den sonst streckenweise trockenen Lernalltag in ein persönlicheres und aktives Schulleben.

Neben den alljährlich stattfindenden Ausbildungswochenenden des SSD sind für mich die besonders in der Erinnerung verbleibenden Momente, wenn man „Patienten“ am nächsten Tag in der Schule trifft, mit ihnen spricht und erkennt, dass man helfen konnte. Des Weiteren bin ich sehr stolz auf die Arbeit des Schulsanitätsdienstes. Auch Einsätze, die glücklicherweise nicht alltäglich sind, bei denen beispielsweise der Rettungsdienst angefordert werden muss, konnten und können wir stets kompetent und koordiniert abarbeiten. Doch so etwas geht nur im Team. Dies ist ein weiterer für mich persönlich sehr wichtiger Aspekt bei der Arbeit im SSD, denn hier kommt es auf Zusammenhalt und Teamfähigkeit an. Nur wenn alle miteinander arbeiten, sich gegenseitig unterstützen und aufeinander achtgeben kann ein komplexer Einsatz gelingen.

Die Zeit im Schulsanitätsdienst hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, sich zu engagieren und wie viel Spaß so etwas machen kann. Ich bin davon überzeugt, dass auch in Zukunft der SSD eine wichtige Funktion im Schulalltag einnehmen wird, denn stellen Sie sich vor, Ihr Kind ist verletzt und keiner kann helfen.

Der neuen Leitung wünsche ich viel Erfolg und gutes Gelingen bei ihrer Arbeit im Schulsanitätsdienst des PMHG.

Jan-Arne Hirschberger, Jahrgangssstufe 2