Expedition ans Nordkap

Unsere Schülerin Emma Schneider aus der Klasse 10b berichtet an dieser Stelle von einer besonders eindrucksvollen und persönlich wertvollen Erfahrung.

Hier sind ihre Eindrücke

Vom 12.05.2023 bis zum 24.05.2023 konnte ich an einer Forschungsexpedition zum Nordkap der IJM-Stiftung (Institut für Jugendmanagement) in Heidelberg teilnehmen. Das Konzept dieser Expedition hat drei Phasen. Die Vorbereitung, in der man Sponsoren akquiriert, um einen möglichst großen Betrag über Drittmittel zu finanzieren. Dann die Expedition selbst und anschließend die Nachbereitung mit Vorträgen sowie einem Pressebericht.

Die 12-tägige Expedition begann mit dem Treffen an der Geschäftsstelle der IJM Stiftung in Heidelberg. Hier traf ich zum ersten Mal die anderen 38 Teilnehmer zwischen 13 und 19 Jahren aus ganz Deutschland, aber auch Österreich, Polen und sogar Peru, wobei alle gut deutsch sprechen konnten. Die Reiseroute führte uns per Bus von Heidelberg aus durch Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland. Auf dem Programm standen unter anderem Stadtführungen in Kopenhagen, Helsinki und Stockholm. Wir besuchten auf unserer Reise auch zwei Nationalparks in Schweden.

Aber nun zum Wichtigsten – dem Forschen! Während der gesamten Reise waren wir in wechselnde Kleingruppen aufgeteilt. Jede Gruppe forschte zu einem Thema und musste nach zwei Tagen die Ergebnisse in einer Präsentation vorstellen. Die sechs übergeordneten Themen waren Flora, Fauna, Klima, Sprache & Kultur, Gesellschaftliches & Politisches und Gewässer. Ich war unter anderem in der Gruppe Klima, in der wir an verschiedenen Orten unserer Reise Messwerte zu Temperatur, Luftdruck und Windstärke ermittelten. In der Auswertung versuchten wir, auch mithilfe von Messdaten der vergangenen Jahre, Zusammenhänge und Erklärungen zu finden. Die Gesamtergebnisse stehen derzeit leider noch nicht zur Verfügung.

Zu unseren Forschungsaufträgen gehörten auch Gespräche mit Einheimischen, die wir zu ihrer Sprache und Kultur befragten. Besonders interessant fand ich dabei, mit Menschen zu sprechen, die dem Volk der Samen angehören. Sie erzählten uns, dass das einfache Leben und das Leben in Verbundenheit mit der Natur sie besonders glücklich mache, was ich sehr spannend fand. Abseits der Forschung konnte ich die verschiedenen Landschaften sehen und habe sehr viele Eindrücke mitgenommen.

Während dieser Expedition durfte ich viel Neues dazulernen, tolle interessante Menschen kennen lernen und neue Freunde finden. Schon das Akquirieren von Sponsoren war für mich eine Herausforderung. Vielen Dank nochmals an meine Sponsoren Kemmner Logistik, die Stadt Leinfelden-Echterdingen, das Modehaus Kehrer und Schuhmode Nennemann. Ich habe auch aus der Expedition viel mitgenommen. Skandinavien ist anders, als ich es mir vorgestellt habe. Es ist einfach etwas anderes, Dinge selbst und vor Ort zu erfahren, als nur mal etwas darüber zu hören. Europa ist total vielfältig!

Es war auch eine ganz neue Erfahrung, wie produktiv man lange Reisen für echtes Arbeiten nutzen kann. Fast alles fand im Bus statt und es hat super geklappt. Sehr schön war auch zu erleben, wie schnell wir als Gruppe aus so unterschiedlichen Regionen zusammengearbeitet haben und Spaß hatten. Alles in allem also viel Aufwand, der sich aber meiner Meinung nach mehr als gelohnt hat! (Emma Schneider, Klasse 10b