Erfolgreiche Jugendkonferenz in Leinfelden-Echterdingen

Jugendliche sind interessiert an politischen und gesellschaftlichen Themen, möchten mitreden, ihre Perspektive einbringen, gehört werden. Und sie erwarten zurecht, dass sich Entscheider dafür interessieren, was sie zu aktuellen Themen denken und welche Meinungen sie dabei vertreten.

Wie groß dieses Bedürfnis ist, zeigte sich nicht nur an der beeindruckenden Zahl von 100 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern von PMHG und IKG, sondern auch daran, mit welchem Eifer und welcher Ernsthaftigkeit zu Themen wie Jugendbeteiligung, Digitalisierung und Medien, Wohlbefinden und mentale Gesundheit oder Klima und Umweltschutz auf der ersten Jugendkonferenz im Walter-Schweizer-Kulturforum am Freitag, den 14. März diskutiert wurde.

Das Konzept der Jugendkonferenzen, welches in diesem Schuljahr vom Kultusministerium auf 60 Jugendkonferenzen in ganz Baden-Württemberg ausgebaut wurde, gibt Jugendlichen unter dem Motto „Was Dich bewegt“ die Möglichkeit, im World-Café-Format verschiedene Themen zu diskutieren, Standpunkte zu formulieren, Sorgen vorzutragen und Wünsche und Bedürfnisse zu artikulieren. Die Ergebnisse der Jugendkonferenz werden im Nachgang sowohl an die Schulleitungen als auch an das Kultusministerium weitergeleitet.

Zudem werden wir mit einer Delegation aus Schülerinnen und Schüler am 15. Juli unsere Ergebnisse auf der Landesjugendkonferenz in Stuttgart den für Jugend zuständigen Landesministern vortragen und zusammen mit den Vertreterinnen und Vertretern anderer Jugendkonferenzen mit den Landespolitikern diskutieren.

In Zeiten, in denen Gesellschaft und Demokratie in Deutschland vor großen Herausforderungen stehen, beobachten wir eine zunehmende Polarisierung im alltäglichen Umgang miteinander. Auch der gesellschaftliche Diskurs verhärtet sich und wird zunehmend aggressiver ausgetragen. Hier sehen wir mit der Jugendkonferenz eine Chance, unsere Schülerinnen und Schüler ins Gespräch kommen zu lassen und ermutigen sie, ihre Meinung zu äußern. Dazu gehört aber auch, andere Meinungen zu respektieren, auszuhalten und Grenzen des Sagbaren zu setzen. Damit schaffen wir in der Schule einen Ort gelebter Demokratie, in welchem grundlegende demokratische Werte gefördert und gelebt werden können. (Sabrina Hagmann, PMHG)

"Einen Bericht über die Jugendkonferenz aus Schülersicht lesen Sie nächste Woche beim IKG"